3. Juni 2014: Moselschifffahrt und Strukturwandel – Analysen, Reflexionen, Perspektiven – Jubiläumskongress im ERA Conference Centre Trier

Die Wasserstraße Mosel hat sich seit ihrer Eröffnung für die Großschifffahrt im Jahre 1964 zu einer wichtigen europäischen Verkehrsverbindung entwickelt. Die erhebliche Bedeutung der Mosel für die verladende Wirtschaft, ebenso wie für das Schifffahrtsgewerbe, kann bereits mit einigen wenigen Beispielen verdeutlicht werden: Seit 2010 etwa passierten die Schleuse Koblenz jährlich mehr als 12,5 Mio. Tonnen Güter, allein im Jahr 2013 war hier der Durchgang von rund 7.400 Güterschiffen zu verzeichnen. Ein namhafter Teil dieser Erfolgsgeschichte war und ist bis heute eng mit traditionellen Verkehren, wie z.B. der Beförderung von Kohle, Rohstoffen und Produkten der Stahlindustrie oder Agrargütern verknüpft.

 

Angesichts der intensiven und immer rascheren Veränderungs- und Entwicklungsprozesse, auf globaler wie auf europäischer Ebene, lässt sich heute auch ein tiefgreifender und folgenreicher Wandel der wirtschaftlichen Strukturen im Einzugsbereich der Wasserstraße Mosel nicht mehr ausschließen. Welche Auswirkungen kann ein Wandel der wirtschaftlichen Strukturen für die Moselschifffahrt haben? Welche Perspektiven hat die Moselschifffahrt angesichts des Strukturwandels und seiner möglichen Auswirkungen? Wie kann sich die Moselschifffahrt auf den Strukturwandel und dessen mögliche Folgen einstellen?

 

Der Jubiläumskongress 2014 der Moselkommission greift diese Fragen auf, indem er Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eine Gelegenheit bietet, sich aus erster Hand über aktuelle Tendenzen der verkehrs- und wirtschaftspolitischen Diskussion zu informieren. Der Kongress wird besondere Aufmerksamkeit auf mögliche Handlungsoptionen der Moselschifffahrt im Umgang mit dem Strukturwandel lenken und so auch Impulse für weitere Diskussionen bieten.

4. Juni 2014: Kolloquium über die Umweltherausforderungen auf Schloss Malbrouck

Die Güter- und die Freizeitschifffahrt auf der Mosel ist mit Naturereignissen konfrontiert und muss sich kontinuierlich anpassen, um einen möglichst geringen „ökologischen Fußabdruck“ an den Einrichtungen und Bauwerken zu hinterlassen. Darüber hinaus soll sie dazu beitragen, die Politik zur Wiedergewinnung der Gewässerqualität und zur Erhaltung der Ökosysteme zu unterstützen.

 

Das Kolloquium ist in vier Themenkomplexe aufgeteilt. Nach einer kurzen Vorstellung des Moselbeckens und der großen Umweltherausforderungen, die das beginnende 21. Jahrhundert für es bereithält, wird der Stand der Technik vorgestellt. Anschließend wird näher auf das operative Knowhow im Bereich des Hoch- und Niedrigwassermanagements und auf das ökologische Bau- und Ingenieurwesen eingegangen.