Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)

 

Die Wasser- und Schifffahrtsämter (WSÄ) Koblenz und Trier betreuen die Mosel von Koblenz bis Apach. Von Mosel-km 0,0, ihrer Mündung in den Rhein, bis Mosel-km 115,6 bei Kinheim ist das WSA Koblenz verantwortlich. Ab dort liegt die Betreuung der Wasserstraße in den Händen des WSA Trier. Auf den 36 Kilometern von der Sauermündung bis nach Apach ist die Mosel gemeinschaftliches Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland und des Großherzogtums Luxemburg, das sogenannte Kondominium.  

 

Die vorrangige Aufgabe der WSÄ ist der Betrieb, die Unterhaltung und der Aus- und Neubau der Wasserstraße Mosel. Auch strom- und schifffahrtspolizeiliche Aufgaben werden wahrgenommen, 26 Pegel zwischen Koblenz und Apach betrieben und ein Wasserstands- und Hochwassermeldedienst ist eingerichtet. Ob es im Winter, wenn sich Eis auf der Mosel bildet, „frei“,  „behindert“ oder „gesperrt“ heiß, fällt ebenfalls in die Zuständigkeit der WSÄ. Die Eisdicke wird bestimmt, die Schifffahrt über den Eismeldedienst informiert und der Einsatz von Eisbrechern koordiniert.  

 

Der Schifffahrt ist eine Fahrrinnentiefe von 3 Metern ebenso garantiert wie eine Fahrrinnenbreite von mindestens 40 Metern. Regelmäßig wird dieser Bereich mithilfe eines Peilschiffes kontrolliert, das heutzutage mit modernen Global Positioning System (GPS)-gestützten Echolotsystemen ausgestattet ist. So können Fehltiefen und Hindernisse ermittelt und umgehend beseitigt werden. Den Außenbezirken der WSÄ obliegt die Aufgabe, die Wasserstraße mit schwimmenden Bojen, den sogenannten Tonnen, zu kennzeichnen. Gehölzarbeiten und Sicherung der Uferböschung an den kilometerlangen Betriebswegen entlang der Ufer gehören ebenfalls zu ihrem Spektrum. Unterstützt werden die Außenbezirke bei ihrer Arbeit von den Bauhöfen. Hier werden wartungsbedürftige Teile eigener Anlagen und Schiffe instandgesetzt. Das alles macht den sicheren Schiffsverkehr auf der Mosel Tag für Tag und rund um die Uhr möglich.  

 

Darüber hinaus wird dafür gesorgt, dass auch in Zukunft fließender Verkehr das Bild der Wasserstraße Mosel prägt. Das WSA Trier baut an 10 Staustufen von Koblenz bis Trier direkt neben den heute über 50 Jahre alten Schleusenkammern eine zweite, 210 Meter  lange und 12,5 Meter breite Schleusenkammer. Hierdurch kann das Risiko eines Stillstandes ausgeschlossen werden. Auch wenn erforderliche Wartungs- oder aufwändige Grundinstandsetzungsarbeiten an den Schleusenanlagen anstehen, kann die Schifffahrt über das ganze Jahr hinweg passieren. Wartezeiten wird es dann nicht mehr geben, an den heute weit über die Auslastungsgrenze hinaus beanspruchten Schleusen, die seit Eröffnung der Großschifffahrt auf der Mosel 1964 ihren Dienst leisten. In Zeltingen und Fankel ist das Ziel bereits erreicht. Nun folgen die weiteren zweiten Schleusenkammern.      

 

Weitere Informationen zu den Verwaltungen finden Sie hier:

 

Webseite WSA Trier

Webseite WSA Koblenz